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In diesem Test gehe ich einmal genauer auf das neue Apple MagSafe Ladegerät ein, zeige die Vor- und Nachteile auf und finde heraus ob sich eine Anschaffung lohnt oder man doch lieber beim Aufladekabel oder beim normalen Wireless Charger bleiben sollte.

Den ganzen MagSafe Test gibts auch als Video

Wie habe ich vor dem MagSafe mein iPhone geladen?

Den MagSafe habe ich nun ein paar Tage im Einsatz. Ein Aufladekabel nutze ich eigentlich schon seit längerer Zeit fast gar nicht mehr, außer ich habe mal vergessen mein Handy zu laden und dann lade ich es mit einem Netzteil von Anker für 11€ und dem originalen Ladekabel von Apple. Damit ist zum Beispiel mein iPhone XS MAX in 2:06 Minuten von 10% auf 100%. In etwa so schnell als wenn man die originalen Sachen von Apple (Netzstecker und USB C auf Lightning Kabel) für 80€ kaufen würde. Hier habe ich mal ein Test dazu gemacht.

Ansonsten lege ich mein iPhone über Nacht auf den Anker Wireless Charger. Hier wird das Handy über Nacht auf 80% gehalten und kurz bevor ich es morgens wieder in Betrieb nehme, lädt er auf 100% voll. Dies ist ein System von Apple, welches die Batterie schützen soll, damit es nicht die ganze Nacht auf 100% geladen ist. Das System lernt mit der Zeit selbständig, wann ihr das iPhone in Betrieb nehmt.

Der MagSafe – Seine Vor- und Nachteile

Vorteile

15 Watt statt 5 Watt

Die Aufladegeschwindigkeit mit einem normalen Apple Netzstecker, welcher ja nun nichtmal mehr dem Lieferumfang beiliegt, ist unterirdisch im Vergleich zu anderen Smartphones von Samsung, Xiaomi oder Huawei, dass wissen wir glaube ich alle. Somit ist es schon ein echter Vorteil wenn man sein iPhone nun mit dem MagSafe mit 15 Watt, statt 5 Watt laden kann.

Wie viel schneller das iPhone jetzt geladen wird fragt ihr euch? Ich konnte es leider nicht messen, da ich wie gesagt das iPhone Nachts vor dem schlafen einfach auf den Wireless Charger lege. Aber keine Sorge, es gibt schon genug Magazine die das gemessen haben und hier sind die Daten zum Vergleich

  • Mit dem MagSafe braucht ihr ca. 1 Stunde um auf die Hälfte des Akkus zu kommen
  • Mit einem normalen 7,5 Watt Wireless Charger braucht ihr ca. 90 Minuten für 50%
  • Mit einem 20 Watt Schnellladegerät braucht ihr hingegen nur eine halbe Stunde

Es geht auf jeden Fall schneller als bei ganz normalen 7,5 Watt Wireless Chargern, doch man sollte nicht denken das der MagSafe an ein kabelgebundenes Schnellladegerät rankommt.

Wird magnetisch am iPhone gehalten

Apple hat in seiner Präsentation ja andeuten lassen, dass das Laden verbessert wird, weil das Handy nicht mehr verrutschen kann, es somit die ganze Zeit in der gleichen Position lädt. Damit hat Apple recht, denn ich kenne einige Wireless Charger die sehr glatt sind und wenn das Handy Nachts vibriert, kann es vom Wireless Charger rutschen.

Mir ist dies noch nicht passiert, das liegt aber auch daran dass mein Anker Wireless Charger eine Art Antirutschbeschichtung hat.

Nicht zu teuer

Apple ist bekannt für überzogene Preise, gerade was z.B. die iPhone 12 Hüllen angeht. Doch ehrlich gesagt finde ich den Preis von 45€ nicht zu übertrieben. Wenn man mal vergleicht das eine Silikon Handyhülle bei Apple 55€ kostet.

Nachteile

Die magnetische Befestigung

Die magnetische Funktion ist cool, keine Frage, doch bringt es für mich mehr Nach- als Vorteile mit sich. Wenn ich abends ins Bett gehe lege ich mein iPhone auf den Wireless Charger ab. Möchte ich dann nochmal kurz was gucken nehme ich mein Handy vom Wireless Charger, ganz normal mit einer Hand als wenn es auf dem Nachttisch liegen würde. Das gleiche natürlich auch morgens.

Beim Apple MagSafe geht dies nun nicht mehr. Ich brauche zwei Hände, denn der MagSafe klebt an der Rückseite. Ich kann natürlich stärker ziehen, damit der MagSafe abfällt. Ich möchte aber nicht wissen wie dieser und der Nachttisch dann nach ein paar Wochen aussehen.

Für mich ist es dann wiederum bequemer das Handy per Kabel anzuschließen. So wird auch der Ladevorgang nicht unterbrochen und ich kann es wieder mit einer Hand nehmen.

Man muss sich einen neuen Netzstecker besorgen

Ich bin einer derjenigen die jedes Kabel aufbewahren. Irgendwann wird man es schon gebrauchen können. Da man mittlerweile bei jedem kleinsten Gerät Gefühlt 3 USB Kabel dabei hat, sieht mein Kabelkorb auch dementsprechend aus. Man hat halt einfach gefühlt für jeden Einsatz das richtige Kabel, wie ein Elektroladen. Aha, falsch gedacht.

Das Kabel ist fest im MagSafe verkabelt und die einzige Anschlussmöglichkeit ist per USB C in ein Netzstecker oder z.B. direkt in den Laptop um Strom zu bekommen. Nichtmal ich hatte in meinem Kabelkorb so einen Netzstecker oder einen Adapter. Jetzt schaut mal bei euch nach und schreibt in den Kommentaren ob ihr einen habt oder den kaufen müsstet.

Diesen muss man also noch kaufen, bevor man das Ladegerät in Betrieb nehmen möchte, entweder von Drittanbietern wie z.B. Anker für 20€ oder einen originalen von Apple für 25€

Kratzer?

In einigen YouTube Videos wurde das Thema Kratzer schon behandelt, denn die Oberfläche des MagSafes ist nicht mit z.B. Mikrofaser überzogen. So denken einige das man die Rückseite seines Handys damit verkratzen kann. Ich gehe nicht davon aus, denn die Oberfläche des MagSafes ist trotzdem etwas weicher und fühlt sich Gummiartig sein. Außerdem hoffe ich doch das ihr eh alle eure teuren Smartphones mit einer Hülle schützt =)

Meine Meinung zum Apple MagSafe – Lohnt er sich?

Ja ich kenne das Gefühl, Apple hat was neues rausgebracht und der Habenwollen-Effekt tritt ein. Wie man aber meinen Vor- und Nachteilen sicher entnehmen kann, bin ich eher weniger vom neuen MagSafe angetan. Die Magnetfunktion bringt für mich eher Nach- als Vorteile mit sich. Der für mich größte Vorteil sind eher die Magneten im iPhone, denn somit brauche ich nun kein Metallplättchen mehr zwischen Hülle und iPhone um meine magnetische Autohalterung nutzen zu können =)

Hier gibts den MagSafe auf Amazon zu kaufen

Apple MagSafe – Lohnt er sich oder kann man drauf verzichten?
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